Die Geschichte von Zingst

Die Halbinsel Zingst/der Zingst ist der östliche Teil der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Der Zingst hat eine verhältnismäßig junge Geschichte. Erste Besiedlungsspuren  stammen den Funden nach aus mittlerer und junger Steinzeit.

Obwohl die nachweisbare Besiedlung der Insel danach abbrach, wurde sie weiterhin vor allem durch die bei Barth ansässigen Slawen zur Heugewinnung bewirtschaftet. Zingst ist eine Ableitung des slawischen Wortes für Heu (Zeno).

Ab etwa 1700 waren neben Holz- und Torfabbau, Fischerei und Landwirtschaft auch zunehmend Holz- und Viehhandel Haupteinnahmequelle der Zingster Anwohner. Auf Grund der günstigen Lage gewann auch der Bau von Segelschiffen bis zu 40 Meter Länge in einer der drei damals vorhandenen Werften an Bedeutung, während Fischerei und Landwirtschaft in den Hintergrund traten. Erst durch den technischen Fortschritt in Form der Dampfschifffahrt wurde dieser stetige Aufwärtstrend im Schiffbau gestoppt. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Schifffahrt auf dem Zingst dann bedeutungslos.

Der aufkommende Fremdenverkehr in Zingst sorgte aber für eine teilweise Kompensation der verlorengegangenen Arbeitsplätze.

Nachdem 1881 die ersten Bäder (Herren- und Damenbad waren damals noch über einen Kilometer getrennt) für Badegäste öffneten, entwickelte sich der Ort als Badeparadies nur vom ersten und zweiten Weltkrieg unterbrochen ständig weiter. Das getrennte Herren- und Damenbad wurde 1925 abgebrochen. Ein Familienbad wurden 1913 errichtet und 1937 wieder abgebrochen. Seitdem wird vom Strand aus gebadet.

Direkt nach dem Zweiten Weltkrieg war Zingst Zufluchtsort für viele Heimatvertriebene aus den deutschen Ostgebieten, doch bereits im Jahr 1946 übernachteten wieder erste Urlauber im Ort. In der DDR-Zeit (1945 – 1990) wurde ein neues Kurhaus am Hauptstrandübergang eröffnet, Zingst wurde an das Trinkwassernetz angeschlossen, Kinderferienlager und Betriebsferienheime wurden errichtet. 1972 wurde der Seedeich im Ortsbereich als Promenade freigegeben.

 Zingst erhielt im Jahr 1979 seinen Status als „staatlich anerkannter Erholungsort“.

Mit dem Ende der damaligen DDR wurde im Jahre 1991 mit der „Aufrüstung“ von Zingst als Tourismusmagnet begonnen. Die Infrastruktur wurde weiter verstärkt ausgebaut, Hotels und Ferienhäuser errichtet. 1993 wurde die neue Seebrücke in Zingst eröffnet. Im Jahr 2002 wurde Zingst zum staatlich anerkannten „Ostseeheilbad“ ernannt. Schon 1992 erhielt Zingst erstmals die „Blaue Europaflagge“ für seine hervorragende Badewasserqualität.

Für Singles, Paare und Familien, Jung und Alt, Sportfreak oder Erholungssuchende; Zingst bietet für jeden Urlauber zu jeder Jahreszeit die passende Unterkunft: vom Campingplatz, über Pensionen, Ferienwohnungen und -häuser sowie Hotels.
Zingst

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